Ein Bericht eines Teilnehmers des Hearing in Frankfurt

 DGV ist der Verband des VcG‘s und der Billiggolfer und nicht der Verband der Golf Clubs

Wer glaubt, dass das Präsidium des DGV´s und die Funktionäre auf der Seite der Golf Clubs stehen, irrt gewaltig. Beim letzten Hearing am 30.7.2015 über VcG und Billiggolf war eindeutig zu erkennen, VcG und Fernmitgliedschaften sind für den DGV und für die Landesverbände unverzichtbar. Ihr Konzept “Billiggolf“ voran zu treiben ist unverkennbar. Dabei wissen die Verbände und Funktionäre sehr genau, dass das extrem schädigend für die Golf Clubs ist und nehmen dies billigend in Kauf. Auf unseren Rücken und gegen unsere Interessen wird eine clubschädigende Golfmarktstrategie verfolgt.

Greenfeeaufkommen durch Voll-, Fern – und VcG-Mitglieder:

Nach meinen Recherchen bzgl. der Greenfeespieler aus VcG und Fernmitgliedschaften haben wir nachfolgende Zahlen:

·       83% des Greenfeeaufkommens sind Vollmitglieder mit goldenem Hologramm.
·       13% der Greenfeespieler haben eine Fernmitgliedschaften oder eine ausländischen Mitgliedschaft.
·        4% kommen von VcG Golfern.

Dies bedeutet bei einem Greenfeeaufkommen von 100.000,00€ (durchschnittliches Greenfeeaufkommen einer 18 Loch Golfanlage) dass nur 4.000,00€ von VcG Mitgliedern kommen. Rechnet man die 4.000,00€ auf das Jahresbudget einer Golfanlage mit einem durchschnittlichen Budget von 1.000.000,00€ einer 18 Loch Golfanlage um, so sind es lächerliche 0,4% von VcG - Mitgliedern und von Fernmitgliedern sind es gerade mal 1,3%.
Somit ist erkennbar, dass Greenfeespieler aus VcG- und Fernmitgliedschaften für uns Golf Clubs keinen wirtschaftlichen Nutzen haben.
Das vom DGV eingesetzte Gutachterteam unter Leitung von Prof. Digel hat dies ermittelt.

Aber wie hoch ist der Schaden wirklich der für unsere Clubs entsteht?

Mehr als 60.000 Fernmitglieder und 23.000 VcG Mitglieder verursachen einen Schaden von 116.200.000,00 € für unsere Golf Clubs, bezogen auf eine 18 Lochanlage. Das ergibt einen Verlust von 166.000,00€ pro Anlage. (116.000.000,00€/700) Dies ist der nachvollziehbare rechnerische Verlust einer Golf Anlage bei einem gerechneten durchschnittlichen Jahresbeitrag von 1.400,00€.
Abgesehen vom Imageverlust ist der finanzielle Verlust noch weit höher. Denn das Werben um Vollmitglieder wird durch die Konkurrenz von VcG und Fernmitgliedschaften (Billiggolf) nahezu unmöglich gemacht.

Die Frage stellt sich warum wird dies nicht geändert und warum werden der VcG und die Fernmitgliedschaften nicht einfach abgeschafft.
Doch dazu benötigen wir einen Verband der hinter den Golf Clubs steht.
Doch im Moment fühlen wir uns wie die Melkkuh des DGVs.
Nur der DGV und die Landesverbände profitieren von den VcG und Fernmitgliedschaften. Aus den 23.000 VcG Mitgliedern und den ca. 60.000 Fernmitglieder (83.000 X 22€) erhält der DGV ca. 1.826.00,00€ Beitragseinnahmen und die Landesverbände ca 1.162.000,00 (83.000X14,00€) Einnahmen. Dies sind die Gründe, warum die Verbände die Fernmitgliedschaften und VcG bewusst fördern und uns den Golf Clubs durch die bewusste Förderung die Einnahmen schlicht wegbrechen.

Gering und ohne größere Bedeutung sind die Einnahmen der Golf Clubs die Ausweise über Händler verkaufen. Gewaltig sind die Einnahmen dieser Ausweishändler die nur Golfausweise verkaufen. Es wird Zeit dagegen an zu gehen und sich zu wehren.

Der DGV mit seinem Präsidium hat sich immer mehr zu einem Verband der „Billiggolfer“ entwickelt. Die eigentlichen Mitglieder, die Golf Clubs, werden vom Verband nicht mehr berücksichtigt und stehen hinten an.

Es wird seit Jahren immer wieder vom DGV Präsidium versprochen den VcG in eine clubfreundliche Richtung zu Gunsten der Golf Clubs aus zu richten.
Doch vergeblich! Immer muss man sich die fachlich und sachlich falschen Argumente von Herrn Weikert anhören.
Die sind:

·       VcG ist Förderer des Golfsports.
·       10.000.000,00€ würden die VcG Mitglieder an Greenfee den Golf Clubs einbringen. Was erwiesen falsch ist. Nach zu Grunde liegendem  Gutachten von Prof. Digel sind es max. 2.800.000,00€.
·       Auch soll laut Herrn Prof. Digel, der VcG dafür verantwortlich sein das Golf olympisch geworden ist. Das bezweifeln wir stark.
·       Oder das Argument Schulgolf. Dies ist ein Alibi, die Clubs haben nichts davon. Reine Geldverschwendung

Obwohl angeblich vom DGV angewiesen, ist der VcG nicht einmal bereit seine aggressive Werbung die gegen unsere Clubs gerichtet ist, einzuschränken oder abzuschaffen.

Fazit
Es kann nur eine Lösung geben:
Herr Kobold sollte sich auf die Seite der Golf Clubs stellen. Der erste Schritt muss aber sein, dass Herr Weikert entmachtet wird und dies schnellstens und fristlos. Zusätzlich möchten wir ein kurzfristiges Konzept bis Ende August, wie es mit VcG und Fernmitgliedschaften weiter gehen soll. Keinesfalls darf länger gezögert werden.

Zum besseren Verständnis die Daten und Fakten wer von Fernmitgliedschaften und VcG profitiert und wer den Schaden hat:

Hauptprofiteure sind die Verbände:
60.000 Fernmitglieder 22,00€ DGV Abgabe = 1.320.000,00€
23.000 VcG Mitglieder  22,00€ DGV Abgabe= 506.000,00€
Zusammen: 1.826.000,00€

Abgabe für die Landesverbände:
60.000 Fernmitglieder 14,00€ LGV Abgabe = 840.000,00€
23.000 VcG Mitglieder  14,00€ LGV Abgabe= 322.000,00€
Zusammen: 1.162.000,00€

Die Verlierer sind die Golfanlagen und Golf Clubs:
Verluste für die Golf Anlagen:
60.000 Fernmitglieder 1.400,00€ Mitgliedsbeiträge = 84.000.000€
23.000 VcG Mitglieder  1.400,00€ Mitgliedsbeiträge = 32.000.000€
Zusammen:116.000.000,00€

Verlust pro Anlage (700 Anlage)
166.000,00€

Einnahmen aus Greenfee von  Fernmitglieder und VcG
17.000,00€ maximal -  wahrscheinlich viel weniger
Gesamtverlust: 149.000,00€/Anlage

Dieser Verlust ist rechnerisch nachvollziehbar und ist aber weit höher, weil wir nicht wie gewünscht agieren können. Zu sehr befassen wir uns mit den unsinnigen Nebenschauplätzen wie VcG- und Fernmitgliedschaften. Dies ist der Hauptgrund für den Niedergang des Golfsports. Die Flucht unserer Mitglieder in Billigmitgliedschaften muss gestoppt werden, nur so können wir Golf weiter voran bringen, denn wir sind es die Golf Clubs und Golf Anlagen, die Golf ausmachen und Golf gestalten. Nur wir ermöglichen durch unsere Anlagen das Golf spielen und wir sind es, die das unternehmerische Risiko tragen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.