VcG (22.4.13)


Es gibt 720 Golfplätze in Deutschland, die mit ca. 1,5 Milliarden Euro privatem Geld gebaut wurden. Golf kann in Deutschland gespielt werden, weil private Personen Geld in die Hand genommen und in Golfplätze investiert haben, z.B. durch e.V. Clubs. Das sind Anlagen von beispielsweise Sankt Leon Rot mit einem Investitionsvolumen von ca. 40 Millionen Euro bis hin zu Plätzen auf der eigenen Scholle, die mit geringen Mitteln gebaut wurden.

Ca. 50% der 720 Clubbetreiber beklagen im Jahr 2012 eine rückläufige Entwicklung der Mitgliederzahlen. Eine größere Anzahl dieser Clubs hat 400 Vollmitglieder und muss mit ungefähr 400.000,00 € die Platzpflege und das Clubhaus organisieren. Das übliche Jahresbudget bei großen Clubs mit 18 Löchern beläuft sich auf eine Million Euro.

DGV-Clubs betreiben Clubhaus und Golfplätze

Mit Greenfee und Umlagen halten sich viele Clubs über Wasser. Mittlerweile haben einige Clubs die Fernmitgliedschaft als zusätzliches Geschäftsmodell für sich erkannt. Mit Angeboten, für etwa 200,00 € eine Mitgliedschaft zu erwerben, oft auch mit einigen Tagesgreenfees aufgepeppt, gleichen diese Clubs, die alle ein Clubhaus und einen Golfplatz betreiben, das Minus in der Kasse aus. Sie tragen dazu bei, dass flächendeckend in ganz Deutschland Golf gespielt werden kann.

Die VcG fordert, betreibt aber keinen Golfplatz

Die VcG organisiert sich dagegen als Fernmitgliedschaftvereinigung, die im Gegensatz zu diesen vielen kleinen Clubs kein Clubhaus und keinen Golfplatz in die Golfergemeinschaft einbringt. Die VcG-Führung fordert von den DGV-Mitgliedern und Golfplatzbesitzern mit Unterstützung des Präsidiums des DGV ein kostenloses Spielrecht, die diese dann als VcG-Mitgliedschaften verkauft.
Den Überschuss des VcG-Geschäftsmodells überweist die Vereinigung der clubfreien Golfer an den Schatzmeister des DGV, was nicht im Sinne aller DGV-Mitglieder ist, denn weder der DGV und noch der Schatzmeister betreiben Golfplätze. Die VcG unterläuft mit Preisdumping die bestehenden Preise für Fernmitgliedschaften.

Bei Abschaffung der VcG würde kein Mitglied aufhören

Das Argument, die VcG-Mitglieder zahlten 10 Millionen Euro Greenfee in die Kassen der Golfclubs, ist eine Nebelkerzen-Alibibegründung. Bei Auflösung der VcG würde kein Golfer aufhören zu spielen. Nahezu 95% der VcG-Golfer werden sich um eine Fernmitgliedschaft mit DGV-Ausweis bei einem anbietenden Club mit Clubhaus und Golfplatz bemühen. Das macht ja jetzt schon die Mehrheit der Golfer (ca. 100.000), die eine preiswerte Lösung für sich haben will. Das ist der neue Golfmarkt in Deutschland, dem sich immer mehr Golfclubs öffnen, die aber alle einen Golfplatz und Clubhaus in das allgemeine Golfspielangebot in Deutschland einbringen.

Die VcG ist Konkurrenz

Die „Vereinigung clubfreier Golfer“ hat sich nicht nur überlebt, die VcG ist vor allem eine große Konkurrenz für DGV-Mitglieder-Clubs, bei denen einige ums Überleben kämpfen.

Es kann nicht sein, dass der Schatzmeister einen zusätzlichen Beitrag von den Mitgliedern einfordern darf. Ich persönlich kann keinen Grund dafür erkennen.
Was ist das für eine Fairness gegenüber DGV-Mitgliedern, wenn diese finanziell doppelt und dreifach belastet werden.

Bei der VcG hat das Präsidium eigene Interessen

Das Präsidium akzeptiert, dass DGV-Clubs durch eine „Konkurrenz-Vereinigung“ in den Einnahmenmöglichkeiten beschnitten werden. Den Überschuss im Einnahmenbereich der VcG beansprucht die Schatzmeisterabteilung des DGV für sich. Neben 9 Millionen Euro  jährlichem DGV-Beitrag und den 2 Millionen Sonderbeitrag für Sport, den alle Mitglieder bezahlen, ist der Betrag, den die VcG an den Schatzmeister „ausschüttet“ (Aussage Herr Dickmann), eine verdeckte Beitragszahlung von zirka 3.000,00 € pro Club. Und das ist nicht in Ordnung!

Es gibt keinen Grund mehr, dass es die VcG gibt, außer, dass 10 Angestellte, die in der DGV-Geschäftsstelle ihren Dienst tun, ihren Job verlieren, dass mancher Funktionär seine Aufwandsentschädigung verliert und der Schatzmeister des DGV nicht mehr mit der Gewinn-Ausschüttung der VcG rechnen kann.
Dafür würden mindestens 200 DGV-Clubs, die Fernmitgliedschaften anbieten, höhere Einnahmen verbuchen, die sie zur Deckung ihrer Kosten so dringend benötigen.

Es sind schließlich DGV-Clubs, die alle mit einem Clubhaus und einem Golfplatz die Golf-Möglichkeiten in Deutschland sicherstellen.

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