Kommentare zum Forum



1) Geffken-Forum (14.5.13)
2) Pahlke (27.5.13)
 



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„heute erreichte uns eine durchaus überraschende interessante Stellungnahme des Herrn Geffken (GKMB) zum neuen Internetforum von Herrn Wolters. Für uns ein wenig irritierend, da sich Marktteilnehmer aus der Golfindustrie nach unserer Wahrnehmung in solchen Angelegenheiten doch eher neutral verhalten.
(Teilnehmer 5 )

Stellungsnahme von Heinz Wolters zum Artikel im Geffken-Forum
Sehr geehrter Herr Geffken,

Ihr Beitrag zu meinem Forum und was Sie so alles von sich gegeben haben, hat mich überrascht. Ich konnte zuerst mit Ihrem Namen nichts anfangen, es war aber klar, dass Sie aus dem DGV-Umfeld kommen müssen, aber kein Präsident eines Golfclubs sind.
Nach dem zweiten Telefonat wusste ich, Sie einzuordnen. Sie sind der Intranetfachberater des DGV-Präsidiums, der bei Verbandstreffen Vorträge hält, bei denen die Hälfte der Versammlungsteilnehmer aufsteht und zur Toilette geht oder sich einen Kaffee holt. Nach meiner Einschätzung  wollten Sie uns Mitgliedern etwas verkaufen. Oder bezogen Sie Ihren Salär vom DGV? Es ist mir eigentlich nie klar geworden, in welcher Position Sie an Verbandstagen teilnehmen. Ob das Forum (wie Sie schreiben) keiner braucht, ist doch Ihre persönliche Meinung und die interessiert mich doch gar nicht. Sie sind doch kein offizieller DGV-Clubvertreter, d.h. Präsident oder Golfplatzbesitzer. Ihren Hinweis, wir sollten uns die Dienste eines Rechtschreibe- und Grammatikkundigen sichern, haben wir schon in die Wege geleitet

Ob Sie das Recht haben, sich in die Belange von Golfplatzbesitzern einmischen zu dürfen, ist mir nicht klar, denn soweit ich weiß, haben Sie keinen Golfplatz. Dieses Forum habe ich nur für Golfplatzbesitzer in dem Fall auch e.V. Golfclubs eingerichtet. Ich verstehe gar nicht, warum Sie sich einmischen.
Ich persönlich will doch gar nicht mit der ganzen Nation bzw. den Nichtbetroffenen diskutieren. Wie objektiv oder mit wie viel Sachverstand Sie ausgestattet sind, darüber will ich eigentlich auch nicht nachdenken. Ich habe keine Wertschätzung für Leute, die glauben, mit einem Schreibtisch und einem Computer große Unternehmer zu sein,  und die dann auch noch weise Ratschläge von sich geben, die hauptsächlich nur einen theoretischen Hintergrund haben. Ihre Angaben, wie viele Kunden Sie erfolgreich betreuen, interessiert auch nicht.
Dass Sie meinen Sohn in die Diskussion mit einbeziehen, ist bei mir übel angekommen. Seien Sie bitte fair und halten den Jungen da raus.
Das ist der Grund, warum ich unaufgefordert auf Ihren Internetauftritt antworte.
Es mag ja sein, dass Sie Rechtschreibe- und Grammatikfehler sehr schnell erkennen. Aber wenn Sie etwas lesen, was Sie nicht ganz verstehen, dann sollten Sie langsamer lesen, dann nachdenken und danach erst schreiben. Bei meinem ganzen Tun geht es nicht um Rechtschreibung und Grammatik, sondern viel mehr um den Inhalt des Geschriebenen. Sie können Ihr „Nichtverstehen“ der Gegebenheiten nicht auf Rechtschreibe- und Grammatikfehler schieben.
Seitdem ich Rundschreiben versende und Aufsätze ins Forum stelle, mache ich sicher, bei dem, was ich schreibe, Rechtschreibfehler. Aber der Inhalt hält jeder Überprüfung stand. Das sollten Sie sich auch auferlegen. Ihre Aussage: „das Ganze der VcG weggenommen, um mit Kleinstpreisen einen Teil der VcG-Mitglieder zu vereinnahmen“ ist von Ihnen Quatschen ohne Sachverstand. Wir haben nicht ein Fernmitglied im „Drei Thermen Golfresort“, keine Passiv- oder Zweitmitglieder. Bei uns kann man nur Vollmitglied oder Jahresmitglied werden. Die Ausweise unserer Mitglieder haben ein Goldzeichen, es sind alle Golfer aus der Region; Touristen und unsere Hotelgäste spielen bei uns auf Greenfee. Auf Nachfrage bei uns im Büro wurde mir bestätigt, dass VcG-ler selten bei uns spielen. Das zeigen die Zahlen: 2009 waren es 36 Spieler, 2010 waren es 53, 2011 waren es 60, 2012 waren es  41 und 2013 sind es 10 Spieler. Bei 25.000 jährlichen Greenfeespielern können wir diese Zahlen vernachlässigen.
Welche Bewegungsgründe Sie mir unterstellen, überrascht mich. Sie wohnen doch in einer überschaubaren Entfernung zum „Drei Thermen Golfresort“ und werden doch unsere Erfolgsstory der letzten Jahre miterlebt haben. Wieso unterstellen Sie mir so niedrige Beweggründe?
Zu Ihrem Verständnis:
Der Überschuss, den die VcG erwirtschaftet, wird dem Schatzmeister zur Verfügung gestellt oder zumindest dort ausgegeben oder mit Anweisung des DGV-Präsidiums. Das geschieht mit von den VcG geforderten und kostenlos eingeräumten Spielrechten der Golfplatzeigentümer. Die VcG vermarktet diese in Mitgliedschaften und wirbt mit Kampfpreisen um neue Mitglieder. Dabei hat die VcG keine Clubhäuser, geschweige denn Golfplätze. Es geht mir um Gerechtigkeit gegenüber allen DGV-Mitgliedern, vor allem denjenigen, die nicht in einem Ballungsraum ihren Golfplatz betreiben. Wir  haben mit dem Standort  Bad Bellingen, 17 km von Basel, 70 km von Zürich und dem Speckgürtel Lörrach/Weil mit dem besten Wetter in Deutschland und der Touristenregion Markgräflerland, einen sehr guten Standort. (Diese Info ist für Sie, damit Sie es einordnen können). Die Idee zur Gründung der „Vereinigung clubfreier Golfer“ hat sich überlebt, denn mittlerweile machen eine ganze Menge DGV-Mitglieder diese Geschäfte, um ihre Kosten für Clubhaus und Golfplatz zu decken.
DGV-Mitglieder machen Verband aus und sind damit der Souverän des DGV.
Schon zu Anfang des Briefes habe ich Ihnen erklärt, dass das, was in meinem Büro geschrieben wird, darauf abgeklopft wird, dass es der Wahrheit entspricht. Ich habe niemals schreiben lassen, dass der Schatzmeister des DGV aus den „VCG-Ausschüttungen“ einen persönlichen Vorteil zieht. Wenn Sie sich, Herr Geffken, auf das „Fairplay“ berufen,  sollten Sie sich einmal an die eigene Nase fassen.
Zu Ihrem zweiten Punkt muss ich Ihnen eingestehen, dass ich vielen Beratern auf dem Golfsektor nicht viel Sachverstand einräume.
Wenn ich Ihre persönliche Aussage, Herr Geffken, wörtlich zitieren darf: „Wenn es in einer Region mit dem Mitgliederzulauf nicht so klappt, dann liegt es entweder an der Lage, weil ein Betreiber (und nicht die Verbandsführung) mal wieder eine Anlage gebaut hat, weil Fläche vorhanden war und nicht etwa vorab geprüften Bedarf oder mangelnde oder fehlgeleitetes Marketing der Golfanlage und natürlich am gesellschaftlichen Wandel, der alle Sportarten und alle Länder Europas gleichermaßen trifft
Ihre Begründung, die Mitglieder-Negativ-Entwicklung von 50% der DGV-Clubs (Aussage Wiesbaden) hätten die Betreiber selbst zu verantworten, da wieder einmal eine Anlage gebaut worden sei, weil Fläche vorhanden gewesen sei und der Bedarf nicht vorab geprüft worden sei, ist 50% aller Golfplatzbesitzer gegenüber eine arrogante Aussage Iherseits, die nicht viel mit der Wahrheit zu tun hat. Ich darf Sie an Folgendes erinnern: alle Publikationen über den Golfmarkt (auch jene, die vom DGV mitfinanziert wurden) sagten eine Million und mehr Golfer in Deutschland voraus.
Wenn man die prozentuale Golferdichte unserer Nachbarn auf die 82 Millionen Einwohner in Deutschland hochrechnen würde, dann hätte Österreich eine Million, die Schweiz 1,2 Millionen, Holland 1,8 Millionen, Dänemark 2,4 Millionen und die Schweden hätten bei 82 Millionen Einwohnern sogar vier Millionen Golfer. Dieses Rechenbeispiel beweist doch, dass die eine Million Golfer in Deutschland möglich waren. Wir haben aber leider nur eine Golferdichte von 0,7% auf hundert Einwohnern bei 82 Millionen Deutschen. Gäbe es die eine Million Golfer in Deutschland, hätte rechnerisch jeder Club ca. 50 % mehr Mitglieder. Die Aufteilung der nicht gekommenen 360.000 Golfer hätte sich über die Attraktivität der Anlagen und den Preis geregelt. Aber sicher ist, es gäbe genügend Mitglieder für alle Clubs. Fehlgeleitetes Marketing anzuführen ist anmaßend. Sie nehmen sich zu wichtig.
Die Frage nach dem warum möchte ich allen Golfplatzbesitzern stellen und mit ihnen diskutieren. Und es geht um die Rechte jedes einzelnen DGV-Mitglieds, Stimmenmehrheiten zu sammeln und Wahlen zu  beeinflussen. Ich betreibe das Forum, um Lösungen mit Praktikern zu diskutieren.
Ihre Aussage, die Verbandsführung trage keine Schuld, ist falsch und viel zu kurz gedacht, denn alle Präsidiumsmitglieder des DGV versuchen seit 30 Jahren mit sportlichen Leistungen die Mitgliederentwicklung zu beeinflussen. Das wird immer wieder angekündigt.
Daran, dass 1986 Frau Thannhäuser auf dem Verbandstag den Mitgliedern nahe legte, man müsse beim DGV die sportliche Außendarstellung verbessern, wenn 1996 ebenfalls in Frankfurt bei der Jahreshauptversammlung der Präsident Dr. Scheuer an Spitzenprofis wie Steffi Graf, Boris Becker und Michael Stich zeigen wollte, wie man eine Million Golfer in den DGV bekommen könnte, und weiter der Präsident Herr Nothelfer immer wieder in jüngster Zeit öffentlich erklärt, wir machen alles, um internationale Spitzenprofis auf den Weg zu helfen, zeigt sich doch die Richtung, mit der die Präsidenten des DGV seit 30 Jahren den Karren ziehen wollen.
Alle Aussagen beziehen sich darauf, dass mit Spitzensport auf der European-Tour das negative Meinungsbild in den Köpfen der Bundesbürger über den Golfsport aufzuknacken ist. Ryder-Cup, Solheim-Cup, Olympia und Deutsche Golf Liga sind doch alles Anstrengungen des Präsidiums, über sportliche Erfolge das Interesse der 82 Millionen Bürger für den Golfsport zu wecken und das Image aufzuhübschen. Aufgepasst!!! Mit Spitzensport!!! Es ist beweisfähig, dass im April 1985 der Master-Erfolg von Bernhard Langer einen großen Hype beim DGV in Wiesbaden und bei der PGA ausgelöst hat. In der Zeit, als Martin Kaymer die Nr. 1 in der Weltrangliste belegte, konnte man den Mettmanner in „Sport-Bild“ und „Kicker“ ganzseitig und auf allen Fernsehkanälen sehen.
Dies ist aber bestimmt nicht der einzige Weg und genau deswegen unterstütze ich die Forumsdiskussion mit den Golfplatzbesitzerkollegen.
Sie schreiben, ich hätte verkehrte Schlussfolgerungen mit abstrusen Orthographiegedanken und Sie kommen daher und glauben schreiben zu müssen; „all business is local“. Also, nach Ihren Aussagen ist jedes einzelne der 825 DGV-Mitglieder für das Image des Golfsports in Deutschland verantwortlich. Bei Spitzensport und zwar von der Qualität Graf-Becker-Stich ist das Haupt- und Ehrenamt in der Bringschuld. Wir DGV-Mitglieder bezahlen dafür seit 16 Jahren mit einer Sonderabgabe für die Spitzensportförderung. Ich persönlich habe in diesen Topf über € 150.000,-- einbezahlt. Ich habe noch nie so wenig Leistung für mein Geld bekommen.
Punkt 3:
Dass Sie, Herr Geffken, mir über Golfsport irgendetwas erklären wollen, ist so anmaßend, wie wenn ich Ihnen Rechtschreibe- und Grammatikregeln erklären würde. Ich würde Ihnen raten: „Schuster bleib bei deinen Leisten“.
Punkt 4:
Ich habe bei der Kritik an die Handelnden nicht den Namen des jungen Mannes genannt. Mir ging es dabei darum, wie „schmerzfrei“ der junge Mann vom Präsidium vermarktet wurde und dass diese Handlungen wenig mit fairplay dem Jungen gegenüber zu tun hatten.
Zum augenblicklichen Zeitpunkt kann keiner sagen, ob der junge Mann seine Spielberechtigung auf der European-Tour für das nächste Jahr behalten darf. Dass er dann den gleichen Weg gehen würde, wie ihn Florian Fritsch, Michael Groß und Bernd Ritthammer in den letzten Jahren gegangen sind, ist nicht abwegig.
Sollte es so kommen, was ich dem jungen Golfer nicht wünsche, werden alle DGV-Mitglieder des Hearings sich an die Lobgesänge und die Inszenierung erinnern. Das hat der Junge nicht verdient. Die erwachsenen Entscheider hätten den jungen Mann nicht so zur Schau stellen dürfen.
Eines will ich Ihnen zum Schluss meiner Antwort auf Ihren Internet-Auftritt noch mitgeben:
Die niedrigen Bewegungsgründe, die Sie mir mit allen Ihren Erklärungen unterstellen, sind eine „unter die Gürtellinie-Denke“. Wenn Sie solche Gedanken haben, bitte behelligen Sie mich nicht mit solchen Ausführungen. Meine Motivation des Aufstandes, den ich mache, beziehe ich aus meinem Gerechtigkeitssinn. Ich will es einfach nicht hinnehmen, dass zehn oder zwanzig Personen in Wiesbaden alles alleine lenken wollen, ohne uns 825 DGV-Mitglieder ausgiebig zu informieren und mit uns zu diskutieren. Dazu gehören die geänderte VcG-Situation im DGV, oder woran man es noch deutlicher erkennen kann, die Beratungen über die Deutsche Golf Liga, die, laut Aussage von Herrn Neumann, dem neuen Sportdirektor, „in einer überschaubaren Diskussionsgröße“ mit Vertretern der Golfclubs der ersten und zweiten Bundesliga geschehen seien. Aufgrund meiner Vorhaltung bei der Jahreshauptversammlung, meldete sich Herr Palke zu Wort und sagte, die deutsche Golfliga sei auch im Bundesländer-Rat besprochen worden. Der Baden-Württembergische Präsident wusste nichts davon. Selbst wenn 10 Landesvertreter (wie oft) mit beraten haben, die Deutsche Golfliga betrifft aber alle 825 DGV-Mitglieder.
Wir Mitglieder sind keine Leibeigenen und unsere Golfplätze gehören nicht dem Präsidium. Diese Erklärungen mache ich, damit sie überhaupt irgendetwas verstehen.
 

Heinz Wolters

Herr Geffken, zu Ihrem „Schmäh-Brief
Herr Geffken,
in Ihrem „Schmäh-Brief“ haben Sie mir geraten, mich eines „Rechtschreibungs- und Grammatik-Kundigen“ zu bedienen.

Haben wir gemacht.
Interessehalber haben wir Ihren „Schmäh-Brief“ Korrektur lesen lassen.
Dreizehn Fehler in der Rechtschreibung sind erkannt worden!
Abgesehen von den fachlich falschen Aussagen, selbst dreizehn Schreibfehler in Ihrem Internet-Auftritt zu machen, ist 'p e i n l i c h'.
Sie verdienen Ihr Geld auch mit Satzgestaltung und korrekter Rechtschreibung.
Ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt!  Das ist öfter so, wenn kleine Jungs groß herauskommen wollen.
Heinz Wolters

Bad Bellingen, 18.05.13

Ihr Zitat meiner Aussage auf dem Verbandstag (Peter Pahlke)

Sehr geehrter Herr Wolters,
leider zitieren Sie meine Aussagen zum Beratungsprozess über die DGL unvollstaendig.
1. Ich habe ausdruecklich hervorgehoben, dass ich mich als Praesident des Golfverbandes Schleswig-Holstein zu Wort melde.
2. Ich habe ausgefuehrt, dass ueber die DGL nicht nur im Laenderrat, sondern in Schleswig-Holstein auch mit allen !!! teilnehmenden Golfanlagen diskutiert worden ist.
3. Die Diskussion hat zum Ergebnis gefuehrt, dass die DGL von den Golfanlagen in S-H befuerwortet wird.
4. Die Basis ist in S-H voll eingebunden.
Zu guter Letzt: Jeder freut sich, wenn sein Name richtig geschrieben wird. Mein Name enthaelt ein "h"

Mit freundlichen Grüßen
Peter Pahlke



Sehr geehrter Herr Pahlke,
Ein Name ohne „h“
wir sind bestimmt nicht die Ersten, die Ihren Namen ohne „h“ geschrieben haben. Kein Mensch hat absichtlich Ihren Namen ohne „h“ geschrieben. Muss man sich dafür entschuldigen?
Fairer Protagonist
Es geht gar nicht darum, ob Sie in Ihrem Landesverband über die Deutsche Golf Liga gesprochen haben. Über die neue Golf Liga wurde überall gesprochen. Es ging bei meinem Vorwurf an den neuen Sportdirektor, Herrn Markus Neumann, der mir in unserer fünfstündigen Diskussion in Bad Bellingen am 09.01.2013 eingestand, dass die Deutsche Golf Liga ausschließlich mit den Vertretern der Ersten und Zweiten Bundesliga ausdiskutiert wurde, genau um diesen Sachverhalt. Sie brauchten dem Sportdirektor da nicht zur Hilfe kommen. Als fairer Protagonist hätten Sie sich dabei auch wunderschön heraushalten können.
Kleinstmögliche Diskussionsrunde
Man habe das beim Präsidium bewusst so gehandhabt, um eine kleinstmögliche Diskussionsrunde zu haben, war Aussage des neuen Sportdirektors.
Noch aussagekräftiger ist, was im DGV-Jahresbericht 2012 geschrieben steht. Vor dem Hintergrund und in Hinblick auf seine neue olympische Aufgabe habe der DGV [der DGV sind wir Mitglieder] in Zusammenarbeit mit dem Sportrat [alles Leute, die keinen eigene Golfplatz haben und somit nicht persönlich haften oder irgendwelche Kosten übernehmen], den Sportwissenschaften, den Landesverbänden und der Bundesliga sein Wettkampfsystem überarbeitet und die neue Golf Liga konzipiert.
Super-Liga für Hobbygolfer
Herr Pahlke, ich habe nie gesagt, die Liga sei schlecht. Nein! Die Liga wird 3000 Single-Vorgabespielern, die den Golfsport als Hobby betreiben, viel Spaß machen. Die meisten Clubs werden weniger erfreut sein, denn diese bezahlen den ganzen Aufwand.
Viel Geld ist nötig
Es geht viel mehr darum, was das Präsidium in die Deutsche Liga hinein interpretiert, wie zum Beispiel: „Auch im Golfsport können nur aus einer starken nationalen Wettkampfkultur die Spielergenerationen, die große internationale Erfolge erzielen, heranwachsen.“
Es ist schon auffällig, mit welchen euphorischen Aussagen in den letzten Monaten die Kramski-Deutsche-Golfliga vom Präsidium angepriesen wird. Man muss sich jedoch fragen, ob jemand vergessen hat, dass die Golf-Liga eigentlich die Bundesliga aus dem letzten Jahr ist - mit den selben teilnehmenden Clubs, den selben Plätzen und den selben Spielern.
In der Liga soll jetzt eine stärkere nationale Wettkampfkultur entstehen, die eine neue Spielergeneration hervorbringen soll, die internationale Erfolge erzielen werde. Im Vorfeld propagierte das Präsidium, dass Talente von kleineren Clubs, die nicht hochrangig spielen, zu den LeadingClubmannschaften wechseln sollen. Die Clubs, die vorne in der Liga mitspielen wollen, werden noch mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um das vom Präsidium vorhergesagte Alleinstellungsmerkmal von Spitzenclubs zu erreichen.
Der Plan des Präsidiums
Die Entscheider in Wiesbaden lassen mit vielen Aussagen in den letzten Monaten erkennen, dass sie mit dem Installieren der Deutschen Golf Liga einen Plan verfolgen. Clubs, die ihre Übungsanlagen spitzensportgerecht ausbauen, die ihre Grüns auf Tour-Standard trimmen und in der Deutschen Golf Liga Vollgas geben, erhalten ein Alleinstellungsmerkmal in der Clublandschaft. Das Präsidium hat einen Plan und die Clubs, die mitmachen, laufen wie die Hamster im Rad.
Über die Frage, wem nutzt die Deutsche Golf Liga am meisten, darf nachgedacht werden. Alles geschieht mit einem planmäßigen Hintergrund. Leider ist dieser Plan, wie schon die Jugendförderung, nicht fertig gedacht!
Die Liga ist kein Imagegewinn
Die Liga ist eine Sackgasse für junge Amateure. Erst wenn eine äquivalente Profiliga für junge Deutsche, die bezahlbar für die Nachwuchsgolfer ist, angeboten wird, wird aus allen Bemühungen ein Schuh.
Welche Clubs in der Deutschen Liga spielen, interessiert 81 Millionen Bundesbürger nicht die Bohne und Journalisten außerhalb der deutschen Golfszene werden nicht einen Satz über die Golf Liga schreiben. Man muss schon einen Schritt mehr machen, als nur vorzugeben, die Deutsche Golf Liga werde internationale Spitzenspieler hervorbringen. Es fehlt eine weiterführende Liga für deutsche Spitzengolfer, die ihren Traum des Playing-Professional ausleben und die vor allen Dingen spielen wollen.
Jung-Professional-Tour
Mit der Pro Golf Tour gibt es diese Liga (obwohl diese deutlich verbessert werden müsste). Nur: die gehört der PGA of Germany und Erwin Langer. Um diese Liga ging es in dem Gespräch mit dem neuen Sportdirektor stundenlang. Herr Neumann hatte versprochen, sich im Präsidium für diese „Jung-Professional-Tour“ einzusetzen. Es wäre kein unmögliches Unterfangen gewesen, sich dort einzubringen. PGA-Entscheider signalisierten: „Wir stehen Gewehr bei Fuß.“ Es kam aber kein Signal aus Wiesbaden.
Sie können es nicht
Es ist beweisbar, dass das Präsidium des DGV seit 30 Jahren die Absicht bekundet, Golf als Spitzensport zu unterstützen, um der Öffentlichkeit zu signalisieren, Golf ist auch Sport und nicht nur eine Freizeitbeschäftigung von alten Männern in karierten Hosen, die unter sich bleiben wollen. Nur all die Bemühungen des Präsidiums hatten bisher keinen durchschlagenden Erfolg.
Nicht ernst nehmen
Eine deutsche Profiliga aus Firmenmannschaften zu gründen, war die Idee des Clubpräsidenten vom Golfclub Faulenberg. Er hatte dafür ein Konzept ausgearbeitet und es mehrfach zur Sprache gebracht. Wir vom Resort hatten sofort mitgemacht. Das Hauptamt hat den Präsidenten des Golfclubs Faulenberg nach Wiesbaden eingeladen. Das Konzept wurde ausführlich besprochen. Mit der Heimfahrt war das Thema dann plötzlich beerdigt. Es kam aus Wiesbaden keine Rückmeldung mehr. War doch klar! Es hätte die Deutsche Golf Liga rückversetzt, sprich abgewertet mit weniger Alleinstellungsmerkmal. Da schützt jemand sein Steckenpferd!
Auf Kosten
Was da geschieht, geht auf Kosten vieler junger Amateure und Profis und im Endeffekt auch auf Kosten von uns DGV-Mitgliedern. Das Image des deutschen Golfsports wird nur mit erfolgreichem Profigolf verbessert.
Heinz Wolters
Bad Bellingen, 28.05.2013

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